Die langjährige Flaggschiff-Produktlinie SAP Business Suite zählt nach wie vor die meisten Installationen. Aber obwohl die SAP den Standard-Support für die SAP Business Suite 7 und deren Kern-Anwendungen sowie die SAP Business Suite powered by SAP HANA 2013 bis 2025 verlängert hat, ist deren Fortbestand endlich. Die Zukunft gehört SAP S/4 HANA und SAP S/4 HANA Cloud. Aber der Umstieg hat es in sich! Das kostenlose Webinar zeigt, wie Sie Greenfield, Brownfield und Template ohne blaue Flecken meistern.

 

S/4 HANA: eine Lösung, zwei Betriebsmodelle

Die neue Software-Generation S/4 HANA konzipierte die SAP für die Cloud, bietet sie aber in zwei Betriebsmodell-Varianten an: S/4 HANA und S/4 HANA Cloud. Für S/4 HANA bietet die SAP als Betriebsmodell On-Premise, also lokale Installation, oder die Private Cloud an, also Hosting in einem Rechenzentrum. S/4 HANA Cloud wird dagegen als „echte“ Cloud-Variante aus der Public Cloud angeboten.

S/4HANA Cloud: keine Änderungen des Programm-Codes möglich

SAP S/4HANA Cloud lässt sich laut der SAP somit schnell und mit wenigen IT Experten einführen und betreiben. Anwenderunternehmen würden dabei von vorkonfigurierten Business-Prozessen profitieren, die in Form von Konfigurationen und Parametrisierungen an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. In der S/4HANA Cloud ist eine Änderung des Programm-Codes nicht möglich, Anpassungen und Erweiterungen werden immer side by side in der SAP Cloud Platform (SCP) vorgenommen. Bei S/4HANA on premise sind Anpassungen des Programmcodes zwar möglich, SAP empfiehlt aber auch hier, im Standard zu bleiben, um die Updates auf neue Releases zu vereinfachen.

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S/4 HANA: SAP Cloud Platform macht den Unterschied

Die SAP Cloud Platform (SCP) bietet aber vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten für SAP S/4HANA. In Zeiten der Business Transformation, bei der die gesamte Wertschöpfungskette digital abgebildet werden soll, kommen Unternehmen daher nur schwer an der SCP vorbei. Denn sie ermöglicht es zum einem Systeme anderer Software-Hersteller, Cloud-Anwendungen sowie Systemen und Daten, die außerhalb des eigenen Unternehmens liegen, Stichwort Internet of Things (IoT), in die SAP-Welt zu integrieren. Zum anderen lässt sich S/4HANA über die SCP und dem dazugehörigen Software Development Kit (SDK) über Schnittstellen (APIs) um eigene Anwendungen (Apps) erweitern.

SAP Store und SAP App Center: Lösungserweiterung per Klick

S/4HANA-Anwender können somit Apps selbst erstellen, oder aus dem SAP App Center beziehungsweise dem SAP Store beziehen. Mit dem App Center bietet die SAP somit ihren S/4HANA-Nutzern einen Echtzeitzugriff auf Partnerlösungen, mit denen sie ihre SAP-Lösungen erweitern können. Im SAP App Center besteht für sie die Möglichkeit, IT-Lösungen direkt bei SAP-Partnern zu kaufen und ihre Einkäufe, Rechnungen und die Kommunikation mit den IT-Anbietern zentral zu verwalten. Aktuell werden im SAP App Center über 1.700 Apps publiziert. Der SAP Store ist der Marktplatz, in dem Kunden Software, Inhalte, Schulungen und Services, die von der SAP zugelassen und vertrieben werden, in einer direkten Online-Interaktion digital kaufen und nutzen können.

S/4HANA: erster Meilenstein markiert 1000 Installation

Im Jahr 2017 erreichte die SAP mit S/4 HANA einen ersten Meilenstein. Im September vermeldete die SAP die 1.000 produktive live Installation für S/4 HANA. Unter ihnen befinden sich große Namen wie die Daimler AG, Airbus und der der deutsche Motorenhersteller DEUTZ. Letzterer will zusammen mit der SAP seine Vision eines digitalen Werks mit neuen Anwendungen für das Internet der Dinge, optimierten Finanzprozessen und einem modernen, durchgängigen Personalmanagement umsetzen.

S/4HANA-Projekte bergen Herausforderungen und Chancen

Obwohl die Quote der Migrationen von SAP ERP auf S/4 Hana einer Befragung der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) zufolge bisher noch überschaubar ist, könnten es schnell mehr werden. Der Studie zufolge plant rund ein Drittel der Anwender von SAP ERP bis Ende 2020 auf S/4 HANA umzusteigen. Bei weiteren 20% steht der Umstieg ab 2021 auf der Agenda. Gleichzeitig entdecken SAP-Kunden laut einer globalen Befragung des Marktforschers IDC unter 300 SAP-Anwendern, die bereits auf SAP S/4HANA umgestiegen sind, den Mehrwert der Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Suite. So zeigt sich jeder Dritte S/4HANA-Nutzer gemäß der Umfrage sicher, dass SAP S/4HANA die Produktivität der Mitarbeiter steigert und die Kosten senkt.