Die deutsche Getränkeindustrie gehört zu den führenden in Europa, beschäftigt in mehr als 500 Betrieben rund 60.000 Mitarbeiter und setzte zuletzt mehr als 20 Milliarden Euro um. Getränke werden als Dinge des täglichen Bedarfs zu den Fast Moving Consumer Goods (FMCG) gerechnet, also relativ niedrigpreisigen Verbrauchsgütern mit geringer Verweildauer im ladenregal. Als Subbranchen lassen sich die Brauwirtschaft, die Herstellung von Erfrischungsgetränken und Mineralwassergewinnung, die Spirituosenbrennerei sowie die Herstellung von Traubenwein und diejenige von Malzgetränken differenzieren, wobei die erstgenannten Wirtschaftszweige die mit Abstand wichtigsten Standbeine der Industrie darstellen.
Branchenanforderungen
Die Ernährungswirtschaft als einer der für die Menschheit wichtigsten Bereiche, orientiert sich am Konsument und dieser verlangt Produktsicherheit, Herkunftsnachweis, tierschutzgerechte Produktion und Umweltverträglichkeit. Diesen Forderungen müssen die Faktoren, die in Zukunft die Veredelungswirtschaft steuern, wie z.B. Mechanisierung und Automatisierung der Produktion, Integration der Kommunikationstechnologie und die Anwendung bio- und gentechnologischer Erkenntnisse, gerecht werden.
- Prozess-relevante Lenkbarkeit der Mengen/Wertverhältnisse
- Prozess-adaptive Identifikation der gesamten logistischen Kette vom Agrarprodukt bis zum Konsumenten
- HACCP-orientiertes Qualitätsmanagement
- Lagerbewirtschaftung unter Anwendung der Klassifikation, Verfügbarkeit und multipler Einheiten/Wert-Relationen
- Angebots- und Nachfragebeherrschung unter sich ständig veränderndem Bedarf
- Variable Kostenrechnung losgelöst von „Identifikationsprinzip“ und „Verursachungs-prinzip“ auf der Basis multipler Verrechnungseinheiten