- Das Projektteam bestimmen und das Projekt aufsetzen
- Das Feinkonzept gemeinsam mit dem Anbieter erarbeiten
- Sicher stellen, dass alle Prozesse unterstützt werden
Software einführen mit Trovarit
ImplAiX®– Aachener Implementierungsmodell für Business Software
Das Aachener Implementierungsmodell für Business-Software (ImplAiX®) wurde im Rahmen eines Konsortialprojektes unter der Leitung des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen und der Trovarit AG entwickelt.
Anders als andere, z.B. von Software-Anbietern genutzte, Einführungsmodelle, startet das Aachener Implementierungsmodell bereits mit den Aktivitäten, wenn der Einführungsdienstleister noch nicht feststeht und die Software noch nicht beschafft ist bzw. das Einführungsprojekt noch nicht beauftragt wurde. ImplAiX® gibt dem Projektleiter Methoden, Verfahren, Werkzeuge und Vorlagen an die Hand, welche seine führende Rolle im Projekt unterstreichen und ihn bei der erfolgreichen Bewältigung aller Herausforderungen einer komplexen Implementierung unterstützen.
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Dabei ist das durchgängige Anforderungs- und Testmanagement der Garant für ein erfolgreiches Projekt, gewährleistet hohe Umsetzungsqualität, sorgt für kontinuierliche Transparenz hinsichtlich des Projektfortschritts und trägt somit maßgeblich zur Risikominimierung aus Sicht des Auftraggebers bei. Agilität drückt sich nach Ansicht der Autoren des Modells u.a. durch die starke Überlappung von Konzeption und Realisierung der Anforderungs-bausteine aus. Dies ist in ImplAiX® durch die Acht symbolisiert. Die mit dieser Überlappung einhergehende Erhöhung der Komplexität in Planung, Überwachung und Steuerung der Anforderungs- und Arbeitspakete wird durch die Querschnittsaufgaben „Projektmanagement“ sowie „Anforderungs- und Testmanagement“ methodisch unterlegt.
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Neu: ImplAiX® Aufgabenmodell als Poster
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Kostenloses Webinar
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A
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ImplAiX® - Aachener Implementierungsmodell für Business Software
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12.09.2023 |
Thema: | Auswahl, Beschaffung, Einführung |
Business Software einfach & sicher einführen
Mit der Implementierung einer Business Software wie ERP, CRM, ECM oder MES etc. steht dem Anwenderunternehmen in der Regel ein großer bis sehr großer Kraftakt bevor. Es geht dabei um nicht weniger, als eine zentrale Infrastruktur des Unternehmens zu ersetzen, ohne dass das Tagesgeschäft über Gebühr darunter leidet. Wurden in der Auswahlphase die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Systemeinführung geschaffen, so gilt es nun, diese gemeinsam mit dem Anbieter auch tatsächlich zu realisieren. Am Ende des Projektes muss ein stabil laufendes System vorliegen, das in den normalen Betrieb übergeben werden kann.
Die Frage nach der „wichtigsten Aufgabe“ innerhalb eines Einführungsprojektes kann schwerlich beantwortet werden, aber die Einrichtung und Planung des Projektes hat grundlegenden Einfluss auf seinen gesamten Verlauf. Hier gilt es für das Anwenderunternehmen, die Zügel in der Hand zu halten und sich der Aufgabe des Projektmanagements zu stellen. Vor dem Hintergrund, dass Unternehmen häufig nicht über die erforderliche Ressource und Kompetenz verfügen, ist das Hinzuziehen einer externen, vor allem aber unabhängigen Expertise ratsam.
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Whitepaper
ERP-Implementierung Aktuelle Praxis - Herausforderungen - Methoden |
Autor: | Karsten Sontow und Peter Treutlein, Trovarit AG; Jan Reschke, Center Enterprise Resource Planning; Philipp Wetzchewald, FIR e.V. an der RWTH Aachen | |
Erschienen: | 2019-08-14 | |
Dateigröße: | 2,12 MB | |
Schlagworte: | ERP in der Praxis, ERP-Auswahl, ERP-Projekt, ImplAiX, Implementierung, Projektmanagement | |
Das Whitepaper gibt einen Überblick über aktuelle Praxis in den Unternehmen, bekannte und nicht so bekannte Herausforderungen und Vorgehensweisen bei der Implementierung von ERP-Lösungen. Inklusive umfassende ERP-Marktübersicht: Angebotene Dienstleistungen der ERP-Anbieter zur Implementierung und Betrieb. | ||
Download |
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Artikel
Todo –> in Arbeit –> erledigt!? Projektmanagement als kritischer Erfolgsfaktor bei der ERP-Implementierung |
Autor: | Jan Reschke, Center Enterprise Resource Planning, Philipp Wetzchewald , FIR e.V. und Peter Treutlein, Trovarit AG | |
Erschienen: | 2018-09-14 | |
Schlagworte: | ERP, Projektmanagement | |
Die digitale Vernetzung der Unternehmenswelt ist längst in sämtliche Branchen und Unternehmensstrukturen vom großen Konzern bis zum kleinen Mittelständer vorgedrungen. Unternehmen setzen zunehmend auf die Implementierung von betrieblichen Anwendungssystemen und dabei auf die tatkräftige Unterstützung von externen Implementierungsexperten, oftmals direkt seitens des ausgewählten Systemanbieters. Um den Implementierungsprozess reibungslos gestalten zu können, müssen die zukünftigen Anwender und der beauftragte Anbieter ein gemeinsames, einheitliches Verständnis dafür entwickeln, wie das Projekt gemanagt werden sollte. Dabei erweisen sich insbesondere fehlende Standards bei den wesentlichen Bausteinen des Projekts als großes Manko. | ||
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Herausforderungen bei der ERP-Einführung
Für Unternehmen, die ihre Business Software erweitern oder modernisieren wollen, lohnt sich auf jeden Fall der Blick auf die Probleme, die typischerweise bei Projekten zur ERP-Einführung auftreten. Denn es zeigt sich, dass einige dieser Probleme durchaus hausgemacht sind und nach dem Motto „Kenne den Feind“ durch entsprechende Vorbereitung und Planung vermieden werden können.
Veränderte Organisationsstrukturen motivieren Software-Investitionen
Die Auslöser für die Anschaffung eines neuen ERP-Systems sind vielfältig: Die Ablösung der vorhandenen ERP-Infrastruktur aus Altersgründen ist zwar immer noch der mit Abstand dominierende Auslöser. Dieser Aspekt hat jedoch in den vergangenen zehn Jahren deutlich an Relevanz verloren, während andere Auslöser, immer weiter aufschließen. So erhält z.B. der Umstand, dass die vorhandene ERP-Infrastruktur nicht in der Lage ist, Anforderungen aufgrund geänderter Geschäftsprozesse oder einer geänderten Gesamtausrichtung des Unternehmens (z.B. Übernahmen bzw. Verkauf von Unternehmensteilen) gerecht zu werden, immer mehr Bedeutung. Offenbar schlägt die oft zitierte Dynamik durch Unternehmenszu- und -verkäufe, Standortverlagerungen etc. sowie intensive Bemühungen um rationellere Arbeitsabläufe stärker als früher auf die ERP-Infrastruktur durch.
Dementsprechend zählen klassische Business-Ziele, wie „Prozessoptimierung“ und „-integration“ sowie ein „schnellerer Zugriff“ auf „bessere Informationen“ zu den meistgenannten Zielsetzungen von ERP-Projekten. Mit Zielen, die einer größeren Durchgängigkeit und Integration der Geschäftsprozesse sowie einer Vereinheitlichung der Software-Landschaft dienen, hat zuletzt die Bedeutung der indirekten, IT-bezogenen Rationalisierungseffekte deutlich zugenommen.
Vor der Erreichung dieser Ziele stehen die Auswahl und die Einführung des neuen ERP-Systems – zwei „kleine“ Worte, hinter denen sich zwei große Projekte mit hohen Aufwänden und Risiken für das Unternehmen verbergen: Von der Identifikation möglicher Kandidaten – unter den ERP-Lösungen ebenso wie unter den – Anbietern – bis zum Vertragsabschluss mit dem zukünftigen Software- Lieferanten, von der Zusammenstellung des Projektteams über die Feinspezifikation der benötigten Prozessunterstützung, das Customising der Lösung, die Aufbereitung und Migration der Altdaten, die Schulung der Mitarbeiter (um nur einige der zu bewältigenden Aufgaben zu nennen) bis hin zum Echtbetrieb des neuen ERP Systems kann selbst im klassischen Mittelstand ein gutes Jahr vergehen. Ein Jahr, in dem bei fast jedem Projekt relevante Hürden auftreten und überwunden werden wollen.
Viele Hürden bei der ERP-Implementierung
Oder ist das alles nur Schwarzmalerei? Immerhin zeigt die Trovarit-Studie „ERP in der Praxis“ (www.trovarit.com/erp-praxis.html), dass grob gesagt etwa 2/3 der untersuchten ERP-Projekte weitgehend innerhalb der Terminplanung und des angestrebten Projektbudgets blieben! Wenn, ja wenn da nicht dieses letzte Drittel wäre, bei dem Kosten und Termine zum Teil erheblich aus dem Ruder liefen. Und: Ein Vergleich mit Projekten zur Jahrtausendwende zeigt, dass die Herausforderungen bei der ERP-Implementierung in der letzten Dekade insgesamt offenbar zugenommen haben. So hat der Anteil der ERP-Projekte, bei denen die Teilnehmer der Studie einen weitgehend reibungslosen Verlauf der Einführung konstatieren, um ca. 4% abgenommen.
Im Einzelnen zeigen die Ergebnisse der Studie „ERP in der Praxis“, dass viele Unternehmen den Aufwand und die Belastungen die durch eine ERP-Einführung entstehen unterschätzen. In über 40% der Implementierungsprojekte werden die Aufwände für die Datenmigration kritisiert, bei gut 20% der Projekte gilt die Kritik dem erforderlichen Umfang an Systemanpassungen sowie dem erheblichen Termindruck.
Ein weiteres Problemfeld besteht darin, dass es während der letzten Jahre offenbar verstärkt zu Ressourcen-Engpässen sowohl bei den Anwender-Unternehmen als auch bei den ERP-Anbietern gekommen ist. Ebenfalls mit steigender Tendenz werden unzureichend definierte Anforderungen an das ERP-System als Problem während der Einführung genannt. Dass sich die Abbildung der Unternehmensprozesse während des Projektes als Herausforderung darstellt, steht wahrscheinlich mit diesem Umstand in Verbindung.
Konsequentes Projektmanagement hilft
Die Problemlage bei der ERP-Einführung hängt ebenso wie viele andere Aspekte in erheblichem Maß von der Unternehmens- und Projektgröße ab: Die Schwierigkeiten bei der Datenaufbereitung und – migration beispielsweise treffen insbesondere kleinere und sehr große Unternehmen überdurchschnittlich stark. Bei den kleineren handelt es sich relativ oft noch um Ersteinführungen, so dass die Daten erstmals für den ERP-Einsatz strukturiert und importiert werden müssen. Bei größere Unternehmen schlägt sich dagegen die organisatorische Komplexität im Bereich des (Stamm-)Datenmanagements nieder. Diese ist vor allem dann besonders stark ausgeprägt, wenn im Zuge einer Neueinführung unterschiedliche Datenbestände harmonisiert und konsolidiert werden müssen.