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Artikel
8 Schritte zur richtigen ERP Lösung |
Autor: | Peter Treutlein Vorstand der Trovarit AG | |
Erschienen: | 2024-09-20 | |
Schlagworte: | Digitalisierung, ERP, ERP-Auswahl | |
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Unternehmen agieren und sich behaupten müssen, ändern sich schneller als je zuvor. Der Wettbewerbsdruck steigt permanent und parallel dazu erhöhen sich auch die Anforderungen an die Effizienz und Transparenz der Geschäftsprozesse. Um diese Herausforderungen zu meistern, erweitern und/oder modrnisieren viele Unternehmen ihre Software-Landschaften. Aber wie findet man das passende System für das eigene Unternehmen? Der Ratgeber nennt die acht Schritte zum richtigen ERP-System. Inklusive einer aktuellen Marktübersicht über mehr als 600 ERP-Systeme. | ||
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Erfolgreiche ERP-Projekte
ERP-Projekte gehören nicht zum Tagesgeschäft von Unternehmen und insgesamt werden die Herausforderungen und Aufwände eines MES-Projektes eher unter- als überschätzt. Umso wichtiger ist es, von Anfang an durch eine strukturierte und gut durchdachte Vorgehensweise dafür zu sorgen, dass sich das Projekt weder zeitlich noch finanziell aus dem Rahmen bewegt.
Mehr als 800 ERP-Lösungen werden derzeit im deutschsprachigen Raum angeboten. Ihre Funktionsschwerpunkte reichen von Lösungen, die sich auf die Finanzbuchhaltung konzentrieren, bis hin zu umfassenden Suiten, die quasi alle Bereiche eines Unternehmens integriert abdecken.
Analog können ERP-Projekte in punkto Umfang und Komplexität sehr unterschiedlich sein, z.B. im Hinblick auf das abgedeckte Funktions- bzw. Aufgabenspektrum, die Zahl der Mitarbeiter, die Zugriff auf das ERP-System haben, die Zahl der Standorte und die Zahl der Regionen, die durch die ERP-Lösung unterstützt werden sollen.
Schon dieser kurze Blick auf den Markt und den möglichen Scope lässt erahnen, dass es viele, sehr unterschiedlich gelagerte Herausforderungen gibt, die ein ERP-Projekt verzögern, verteuern oder gar scheitern lassen können. Entscheidend für den Erfolg des Projektes ist daher eine strukturierte Vorgehensweise von Anfang an.
Einführung mit Methode
Heute werden verstärkt agile Projektansätze für die Implementierung von Business Software propagiert. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die Anwendung des Scrum-Ansatzes bei Software-Einführungen aus Sicht des Auftraggebers nur selten die erwünschten Vorteile bringt. Außerdem besteht durch die zyklisch-inkrementelle Vorgehensweise die Gefahr, dass der gesamte Leistungsumfang und wesentliche kritische Anforderungen erst zu spät im Projektverlauf identifiziert werden, was sich in der Regel in Projektverzug und Mehraufwänden niederschlägt.
Da ERP-Systeme nicht nur über einen hohen Funktionsumfang verfügen, sondern insbesondere auch eine hohe Integration/Abhängigkeit der verschiedenen Funktionsbausteine haben, empfiehlt sich für eine sichere und zielgerichtete ERP-Einführung ein hybrider Implementierungsansatz, welcher das Beste aus phasenorientiertem Wasserfall-Modell und agiler Vorgehensweise integriert. Hierbei ist essenziell, dass zu Beginn des Projektes der Leistungsumfang möglichst umfassend, konkret und verbindlich zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer abgestimmt und fixiert ist.
Die Gestaltung eines solchen hybriden Projektansatzes war die Zielsetzung bei der Entwicklung von ImplAiX®, dem „Aachener Implementierungsmodell für Business Software“.
Dabei ist das durchgängige Anforderungs- und Testmanagement der Garant für ein erfolgreiches Projekt, gewährleistet hohe Umsetzungsqualität, sorgt für kontinuierliche Transparenz hinsichtlich des Projektfortschritts und trägt somit maßgeblich zur Risikominimierung aus Sicht des Auftraggebers bei. Agilität drückt sich u. a. durch die starke Überlappung von Konzeption und Realisierung der Anforderungsbausteine aus.
Der Autor
Peter Treutlein
Vorstand
Trovarit AG – the IT-Matchmaker
www.trovarit.com
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