Industrie 4.0 ist nicht nur Zukunftsvision

software markt 05/2015

Liebe Leserinnen und Leser,

Industrie 4.0 – Auch wenn bei manchem die Begriffswelt rund um den vieldiskutierten und -zitierten Megatrend inzwischen schon zu Irritationen oder Langeweile führt, die digitale Vernetzung innerhalb der Unternehmen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette steht mehr denn je im Fokus der Fachwelt.

Praktiker entwickeln gemeinsam mit Wissenschaftlern und Analysten Ansätze und Lösungsszenarien, um die Potenziale der Digitalisierung von Geschäftsprozessen voll auszuschöpfen. Zentrales Thema dabei sind die Anforderungen, die dadurch heute und zukünftig an Software-Lösungen gestellt werden – seien es nun ERP-Systeme oder auch damit verbundene Business Anwendungen, wie z.B. MES, Business Intelligence, ECM/DMS oder CRM-Systeme.

Aber Industrie 4.0 ist nicht nur Zukunftsvision. Tatsächlich können moderne Business Software Lösungen heute schon viel Unterstützung in dieser Richtung leisten, wie man z.B. im März auf der CeBIT in Hannover beobachten konnte – an den Ständen der Aussteller oder bei den Live-Präsentationen auf den Vortragsbühnen. Industrie 4.0 „zum Anfassen“ lieferte das FIR mit dem „Logistikdemonstrator“: Die Fertigungsstraße einer Fabrik wurde komplett mit Fischertechnik nachgebaut und Besucher konnten zusehen, wie ein Produkt einzelne Stationen wie Lager, Blechbearbeitung oder Montage durchläuft. Die Messebesucher bekamen so einen guten Eindruck von der digitalen Auftragsabwicklung zwischen Lieferanten, Produzenten und Händlern, die noch dazu mit unterschiedlichen Business Software Lösungen arbeiten.

Wer vor diesem Hintergrund die Modernisierung oder Umgestaltung seiner Business Software-Landschaft angeht, sollte dabei allerdings eins nicht vergessen: Egal ob Industrie 4.0 oder nicht, vor der Auswahl und Einführung einer neuen Business Software werden auch in Zukunft die gleichen Aufgaben anfallen wie bisher, denn eine neue Software allein ist kein Garant für den erfolgreichen Geschäftsbetrieb. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen ist die reibungslose und effiziente Gestaltung der Abläufe im gesamten Unternehmen. Insbesondere vor einem Software-Projekt ist es wichtig, die Unternehmensprozesse zu analysieren, etwaige Schwachstellen zu beheben und Verbesserungspotenziale zu nutzen.

Einige der Fachbeiträge dieses Newsletters greifen dieses in Software-Projekten oft vernachlässigte Thema auf und beschreiben unterschiedliche Methoden oder Herangehensweisen an die Prozess- und Potenzialanalyse. Außerdem stellt der Newsletter wieder viel Wissenswertes und Neues aus unseren Competence Centern und unserem Expertennetzwerk zusammen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre!

In diesem Sinne wünsche ich diesmal nicht nur spannende Lektüre sondern auch einen informativen Besuch in Hannover,
Ihr

Karsten Sontow 

 
Fachartikel

Artikel Die Prozessanalyse als Erfolgsfaktor von ERP-Projekten
Autor: Robin Seidelmann, secosu | Consulting & Support
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 3,35 MB
Schlagworte: ERP-Projekt, Geschäftsprozessoptimierung, Softwareauswahl
Bei ERP Projekten steht die Software stets im Mittelpunkt. Diese Aussage spiegelt die Meinung vieler Unternehmen wider, die die Einführung eines neuen ERP Systems planen. Den Fokus voll auf die Software gerichtet versuchen sie unter den vielen verschiedenen, vorgefertigten Softwarelösungen diejenige zu finden, die alle benötigten Funktionen von Anfang an abdeckt. Die Gefahr dabei: Es wird eine Software ausgewählt, die alle Funktionen ermöglicht, aber die unternehmenseigenen Prozesse nicht richtig unterstützt. Die Folge: Die Einführung des neuen ERP- Systems bringt nicht den gewünschten Erfolg. Eine vollständige und umfassende Prozessanalyse vor der Auswahl der entsprechenden Software hilft, das zu verhindern.
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Artikel Key-User helfen gerne!
Autor: Peter Rösch, Rösch Unternehmensberatung
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 144,9 KB
Schlagworte: Implementierung, Softwareauswahl
Key-User-Konzept zur Softwareauswahl und Softwareeinführung mit eigenen Mitarbeitern. Key-User helfen gerne: Softwareauswahl und Softwareeinführung werden immer mehr zum Kriterium für den Firmenerfolg. Die neuen Prozesse und die neue Software brauchen Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Das Key-User-Konzept bietet beste Chancen, diese Akzeptanz ganz unspektakulär durch die Mitarbeiter selbst zu schaffen.
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Artikel Was bedeuten die neuen GoBD für ERP-Systeme? (Teil 1)
Autor: Andreas Wenzel, HLB Stückmann
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 160,41 KB
Schlagworte: ERP, Finance & Controlling, Rechnungswesen
Seit dem 01.01.2015 gelten die neuen GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff). Die Anforderungen betreffen nicht nur den Steuerpflichtigen. Sie haben auch großen Einfluss auf die ERP-Systeme und die Anbieter von ERP-Systemen. (Der zweite Teil des Beitrags erscheint in der Ausgabe 09/2015 des "software markt".
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Artikel Komplexität managen heißt: Die Mitarbeiter nach ihren Stärken einsetzen
Autor: Dörte Jaskotka, FCS Consulting GmbH
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 160,41 KB
Schlagworte: ERP, GoBD
Die Komplexität der IT nimmt stetig zu. Dies liegt zum einen an der Erweiterung des Unternehmens-Portfolios, d.h. neue Zielgruppen sollen erreicht und neue oder geänderte Leistungen angeboten werden. Aber auch der Einsatz neuer Technologien, der Ausbau bestehender Technologie mit neuer Funktionalität und neue oder geänderte Organisationsstrukturen erhöhen die Komplexität permanent.
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Artikel ERP-Einsatz in der Elektroindustrie
Autor: Dr. Karsten Sontow, Trovarit AG
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 279,21 KB
Schlagworte: ERP, ERP in der Praxis
Die Elektroindustrie ist gekennzeichnet durch die große Vielfalt ihrer Produkte. Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen an die ERP-Lösungen in den Unternehmen. Eine Branchenauswertung der Trovarit-Studie "ERP in der Praxis 2014/2015" zeigt, worauf es beim ERP-Einsatz in der Elektroindustrie ankommt.
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Artikel Kriterien einer erfolgreichen CRM-Softwareauswahl - Erfahrungen eines CRM-Auswahlberaters
Autor: Wolfgang Schwetz, Schwetz Consulting
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 334,58 KB
Schlagworte: Customer Relationship Management (CRM), Softwareauswahl
Die Auswahl der am besten geeigneten CRM-Software ist für viele Projektteams eine große Herausforderung. In der Regel handelt es sich schon bei einem mittleren CRM-Projekt bereits um ein beträchtliches Investitionsvolumen, bestehend aus Software, Beratung, Hardware, Schulung und Organisation. Größenordnungen von mehreren hunderttausend Euro an einmaligen Kosten und knapp 20 Prozent davon an laufenden Kosten pro Jahr erfordern professionelle Entscheidungsgrundlagen und eine systematische und bewährte Vorgehensweise bei der Auswahl. Hier können erfahrene herstellerneutrale CRM-Berater genauso erfolgreich helfen wie der Architekt beim Hausbau.
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Artikel Smart Data und Business Intelligence
Autor: Dr. Siegmund Priglinger, Trovarit Competence Center BI & Datamanagement
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 280,37 KB
Schlagworte: Business Intelligence (BI), Datenmanagement, Datenqualität, Stammdatenmanagement
Bei "Business Intelligence" geht es darum, Informationen so aufzubereiten, dass fundierte Entscheidungen getroffen werden können. Und zwar aus klassischer BI-Sicht von Menschen. Die Beispiele der Industrie zeigen jedoch, dass wir uns nicht auf den Menschen als Nutzer von Informationen beschränken dürfen. Auch "Dinge" entscheiden und nutzen dazu Wissen, das auf Daten aufbauend gebildet werden muss. Hier kommen die "Smart Data" ins Spiel: Es geht darum, mithilfe von Datenintegration, Machine Learning und Algorithmen relevantes Wissen zu generieren und den beteiligten Systemen zur Verfügung zu stellen.
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Artikel ECM - Entwicklung, Themen und Trends
Autor: Antje Bruhnke, FIR e.V. an der RWTH Aachen
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 280,37 KB
Schlagworte: Dokumentenmanagement (DMS/ECM), Softwareauswahl
Die immer größer werdende Flut an Informationen, der sich die Mitarbeiter eines Unternehmens entgegenstellen müssen, bedingt in allen Abteilungen und Fachbereichen große logistische Herausforderungen. ECM (Enterprise Content Management) ist das Stichwort, wenn es um Unterstützung beim Umgang mit dieser Menge an Informationen und Dokumenten geht. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wo kommt er her oder viel wichtiger, wo geht er hin? Diese und weitere Fragen werden vor dem Hintergrund von ECM-Konzepten und der Herausforderung der richtigen Systemwahl beleuchtet.
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Artikel ECM im Mittelstand - Status Quo und Perspektive
Autor: Dr. Karsten Sontow, Trovarit AG
Erschienen: 2015-05-01
Dateigröße: 298 KB
Schlagworte: Dokumentenmanagement (DMS/ECM), Studienergebnisse
Größere Unternehmen setzen bereits seit Längerem ECM-Lösungen ein, die die unterschiedlichen Aufgabenbereiche des ECM mit einem breiten Spektrum an Funktionen und Lösungsmöglichkeiten abdecken. Dies reicht von Funktionen zur Archivierung und zum Dokumentenmanagement über Workflows, die das Prozessmanagement unterstützen, und Collaboration-Lösungen wie Wikis oder Foren bis hin zu Web-Content-Management-Software. Eine aktuelle Befragung unter ca. 800 mittelständischen Unternehmen, die unter der Regie des BITKOM-Arbeitskreises "ECM-Markt & Strategie" durchgeführt wurde, beleuchtet nun den aktuellen sowie zukünftigen Software-Einsatz für ECM im Mittelstand.
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