Trovarit-Studie DMS/ECM: Dokumentenmanagement aus der Cloud auf dem Vormarsch

Unsicherheiten bei Datensicherheit oder Rechts- und Haftungsfragen

Aachen, 02.03.12. Gegenwärtig weisen die „internet-nahen“ Anwendungsbereiche innerhalb des Enterprise Content Managements (ECM) die größte Verbreitung von Cloud Lösungen auf (Web-Content Management 12%, E-Mail Management 8%). Das ist eines der Ergebnisse der Trovarit Studie: „Dokumentenmanagement (DMS/ECM) aus der Cloud“, die Ende letzten Jahres als Teil einer Initiative von Mitgliedern des VOI und des BITKOM durchgeführt wurde.  Daneben ist ein Großteil der Studienteilnehmer davon überzeugt, dass Cloud-Anwendungen gerade in diesen Bereichen wahrscheinlich die größte Verbreitung finden werden. Für immerhin rund 30 % der Befragten ist hier der Einsatz von Cloud Computing absehbar.  

Erstaunliche 50 bis 60 Prozent der Anwender sind gar der Meinung, dass sich gerade die beiden bereits genannten Anwendungsbereiche (Web-Content Management, E-Mail-Management) und die Dokumentenkonvertierung besonders gut für den Ansatz des Cloud-Computing eignen. Ein klarer Unterschied in der Bewertung der Eignung von Cloud Computing für ECM-Bereiche offenbar sich, wenn man die Antworten in Abhängigkeit der Unternehmensgröße auswertet: So neigen Teilnehmer aus kleineren und mittleren Betrieben weitaus eher dazu, dem Cloud-Ansatz eine Eignung für bestimmte Bereiche zuzugestehen als Teilnehmer aus größeren Unternehmen. Diese Spreizung liegt im Kernsegment des Dokumentenmanagements bei beeindruckenden 30 Prozent.

Aus Sicht der Teilnehmer sprechen u.a. die Unterstützung dezentraler Unternehmensstrukturen (z.B. viele Standorte, Home Offices etc.), geringere Probleme mit Updates bzw. Release-Wechseln und die Flexibilität im Hinblick auf Nutzungsumfang und -dauer für den Einsatz des Cloud-Konzeptes bei ECM-Lösungen. Entsprechende Aussagen fanden jeweils bei über 50 Prozent der Studienteilnehmer starke bzw. uneingeschränkte Zustimmung.
 
Auf der Contra-Seite rangieren an den ersten Stellen die „Unklarheit über den Aufenthaltsort/Speicherort sensibler Daten“ (ca. 58 %), die vermeintliche „Abhängigkeit vom Serviceanbieter“ (ca. 57 %), „Mangelnde Datensicherheit“ sowie „unklare Rechts- und Haftungsfragen“. Letztere hängen u.a. damit zusammen, dass unklar ist, wo die Anwenderdaten gespeichert werden. Letztlich hängt jedoch hiervon u.U. ab, welches Landesrecht z.B. im Hinblick auf den Datenschutz Anwendung findet.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind in unserem Management Summary zusammengefasst, dieses steht ab sofort unter http://www.trovarit.com/ zum Download bereit.